Neue Versuchsanlagen und eine zusätzliche Fertigungslinie im RATH Kompetenzzentrum für Heißgas-Filtration

Kompetenzzentrum Meissen

Für State-of-the-Art Technologie steht das RATH Kompetenzzentrum für Heißgas-Filtration im deutschen Meißen: Jüngst wurde dessen Technikum mit weiteren hochmodernen Versuchsanlagen ausgestattet. Darüber hinaus wurde eine zweite Fertigungslinie errichtet, die eine Verdoppelung der Produktionskapazitäten ermöglicht. Somit können am Forschungs- und Produktionsstandort Meißen künftig jährlich bis zu 80.000 innovative keramische Heißgas-Filterelemente hergestellt werden.

Wer sich in der Feuerfest-Technologie auskennt und dabei über 130 Jahre Erfahrung verfügt, der ist auch für Heißgasfiltration prädestiniert. Und so war es eine nur logische Folge, dass sich der international agierende Feuerfesthersteller RATH auch auf dieses Thema spezialisierte: Seit vielen Jahren entwickelt RATH innovative keramische Heißgas-Filterelemente, dank derer es möglich ist partikelbelastete industrielle Abgase bis 1000° C zu filtern und Emissionen von Stickoxiden zu reduzieren.

Im deutschen Meißen wurden seit 2016 alle Ressourcen, Kompetenzen und das Know-how der Heißgasfiltration zusammengeführt: An diesem RATH Forschungs- und Produktionsstandort befinden sich hochmoderne Produktionsanlagen für die Herstellung der RATH Heißgas-Filterkerzen FILTRATH® sowie der katalytischen Filterelemente FILTRATH®CAT. Letztere wurden für die Mehrfach-Schadstoffemissionskontrolle entwickelt: Diese starren und dennoch hochporösen und katalytisch beschichteten Keramikfilterelemente werden für die Mehrfachschadstoffkontrolle von (Fein-)Staub, sauren Gasen, Dioxinen und Stickstoffoxiden in heißen Gasströmen (bei Temperaturen von 250°-420° C) eingesetzt und können so herkömmliche Textilfilter problemlos ersetzen.

 

Spezial-Know-how bündeln, Synergien nutzen

Mit rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgt im Kompetenzzentrum für Heißgas-Filtration die gesamte Forschung und Entwicklung – inklusive Labor und Technikum –, sowie die Qualitätssicherung. Darüber hinaus befindet sich in Meißen die technische Abteilung, die sich vorwiegend mit der Auslegung der Filteranlagen und der gesamten Verfahrenstechnik befasst.

„Starke Synergieeffekte in Sachen F&E gibt es zwischen dem Standort in Meißen und den übrigen Produktionsstandorten, wo Hochtemperaturwolle und Vakuumformteile produziert und weiterentwickelt werden“, führt Manfred Salinger, Director Advanced Ceramic Filtration Solutions, aus. Der RATH-Standort Meißen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Drehscheibe in Sachen Heißgas-Filtration entwickelt: „In unserem Kompetenzzentrum wird das gesamte Filtrations-Know-how gebündelt und die Weiterentwicklung von Filterelementen in die Wege geleitet. Weltweit greifen die RATH-Spezialisten aus den unterschiedlichsten Bereichen auf das hier gewonnene Wissen zurück“, sagt Manfred Salinger.

 

Das Ziel: Technologieführer bleiben

Nun wurde der Meißener Forschungs- und Produktionsstandort noch wettbewerbsfähiger gemacht: Im vergangenen Jahr wurde das Technikum mit Versuchsanlagen ausgestattet, die seit Jänner 2021 komplexe Untersuchungen und Tests bei hohen Temperaturen ermöglichen. „Dabei werden Filterelemente für neue Anwendungen getestet und wichtige Funktionsparameter simuliert“, erklärt Manfred Salinger.

Ehrgeizige Pläne hat RATH Filtration auch in Sachen Produktionsumfang: Rund 50.000 Filterelemente jährlich wurden bisher erzeugt, mit der Errichtung einer neuen, jüngst fertig gestellten Fertigungs-linie, konnte die Produktionskapazität auf rund 80.000 Stück erhöht werden. Darüber hinaus können dank der neuen Produktionslinie Lieferzeiten wesentlich verkürzt werden. Aktuelle Entwicklungen, die allesamt darauf abzielen, „definitiv das innovativste Unternehmen auf diesem Markt zu sein“, wie Manfred Salinger zusammenfasst.

Großes Augenmerk wird in Meißen auch weiterhin auf die Kundenberatung gelegt, so Manfred Salinger, „denn für viele der potenziellen Kunden besteht Klärungsbedarf bezüglich der Betriebs-parameter und der zusätzlichen Prozessoptimierungsmöglichkeiten, die ihnen die Heißgasfiltration eröffnet. Hin und wieder sind auch einige Filtrationstests notwendig, um die passenden Parameter zu ermitteln.“
 

Mehr Informationen dazu unter:
www.rath-group.com/filtration