Die Nachfrage nach immer größeren feuerfesten Betonformteilen wächst stetig, gerade beim Umbau von Anlagen der Glasindustrie. Die Herausforderung, die diese Entwicklung mit sich bringt: Es gilt die Fertigungskapazitäten zu steigern und Produktionszyklen noch effizienter zu gestalten. Beides ist RATH Hungaria im Budapester Werk gelungen.
Im Dezember 2018 war es so weit: Es fiel der Startschuss für die Investitionen in die Fertigungslinie für großformatige Betonformteile. Zunächst wurde ein Großvolumen-Mischer in Betrieb genommen, der das Mischen von 1.000-1.5000 kg pro Charge zur Herstellung von großformatigen Betonformteilen ermöglicht. Das Ergebnis dieser Umbaumaßnahmen: Die Fertigungskapazität für BFT-Großelemente kann um 100 bis 150 Tonnen pro Monat gesteigert werden.
Trocknung unter kontrollierten Umständen
Die Herstellung von größeren Betonformteilen – das betrifft gepresste Dichte Steine, gepresste FL-Steine sowie große gegossene Betonformteile gleichermaßen – ist verfahrenstechnisch keine einfache Aufgabe, zumal das Trocknen und Brennen ohne Deformationen und Risse über die Bühne gehen sollte. Auch dieser Herausforderung haben wir uns erfolgreich gestellt: Mit der Inbetriebnahme eines neuen Trockners ist es uns gelungen die Trocknung von großen Elementen unter kontrollierten Umständen einzuführen. Damit können gepresste dichte Steine als auch Betonformteile vor dem Brennen vorgetrocknet werden. Ein weiterer positiver Effekt dieser Maßnahme: Die Brenndauerzyklus-Kapazitäten bei den HWO-Öfen konnten so verkürzt werden. Betrieben wird der Trockner übrigens auf sehr ökologische Art und Weise: Eingesetzt wird die bisher ungenutzte Warmluft aus der Kühlzone des Tunnelofens.