April 2024
Feuerfesthersteller RATH steigerte 2023 abermals Konzernumsatz
Wien, 8. April 2024
Ukraine-Krieg, Krieg im Nahen Osten, global zunehmende geopolitische Spannungen als auch hohe Kosten bei Rohstoffen und Energie sowie steigende Zinsen und eine anhaltend hohe Inflation – auch 2023 herrschte in der Industrie auf vielen Ebenen ein starker Gegenwind. Dennoch befand sich der international tätige Feuerfesthersteller RATH auf sehr gutem Kurs und konnte den bis dato höchsten Umsatz in der mehr als 130-jährigen Unternehmensgeschichte von 2022 ein weiteres Mal toppen.
Der Konzernumsatz der RATH Gruppe stieg im Jahr 2023 um 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 121,8 Mio. EUR (Vorjahr: 117,6 Mio EUR). Das EBITDA steigerte sich auf 16,4 Mio. EUR (Vorjahr: 11,6 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge liegt mit 14 % (Vorjahr: 10 %) auf sehr hohem Niveau. Das EBIT verdoppelte sich auf 9,9 Mio. EUR (Vorjahr: 5 Mio. EUR), die EBIT-Marge beläuft sich dadurch auf 8 % (Vorjahr: 4 %). „2023 war ein forderndes Jahr, u. a. auch, weil sich die Industrie weltweit im Umbruch befindet und die Märkte als auch Bedürfnisse unserer Kunden einer rasanten Veränderung unterworfen sind. Dennoch konnten wir unsere Ziele im Jahr 2023 vollinhaltlich erreichen und profitabel wachsen“, resümmiert Andreas Pfneiszl, Sprecher des Vorstands, RATH Gruppe.
Einstieg in Boommarkt Indien
Mit einer im Februar 2024 vollzogenen Beteiligung an einem Joint Venture in Indien erschließt sich die RATH Gruppe einen wichtigen Zukunftsmarkt. „Gemeinsam mit unserem Partner Avanee Refsol India wird aktuell eine Produktion in Visakhapatnam hochgezogen. Das ermöglicht es uns künftig auch außerhalb unserer derzeitigen Produktionsstandorte auf größere Fertigungskapazitäten zuzugreifen. Mit dieser Beteiligung können wir den Wachstumsmarkt Asien besser und schneller erreichen“, so Andreas Pfneiszl.
Erweiterung des Vorstands: Alexandra Rester neue CFO
Per 1. Juni 2023 hat Mag. Alexandra Rester (53) die Funktion des Finanzvorstands der RATH Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien von Andreas Pfneiszl übernommen – vor dem Hintergrund gesteigerter zukünftiger Anforderungen in der Gruppe (z. B. ESG & EU-Taxonomie), der Entwicklungen auf den internationalen Märkten sowie des angestrebten Wachstumskurses, die eine Veränderung in der Unternehmenssteuerung erforderlich machten. Somit wurde mit Alexandra Rester als CFO eine dritte Person im Vorstand – neben Andreas Pfneiszl, Sprecher des Vorstandes, und Ingo Gruber, COO/CTO – installiert.
Alexandra Rester, beeidete Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin sowie CPA, verfügt über 25 Jahre Erfahrung als Wirtschaftsprüferin/Partnerin in einer der „Big Four“-Kanzleien, zuletzt war sie als selbstständige Wirtschaftsprüferin tätig.
Schwierige Ausgangssituation für 2024
Die Märkte verändern sich weiterhin, mit einer steigenden Anzahl von – vor allem asiatischen – Marktbegleitern, die stärker denn je auf den europäischen als auch den US-Markt drängen.
„Für 2024 gehen wir daher von einer Seitwärtsbewegung im Umsatz aus, bei einer leicht fallenden Profitabilität, aufgrund engerer Märkte und verstärktem Wettbewerb“, sagt Vorstandssprecher Andreas Pfneiszl. Ein wesentlicher Richtungsweiser für die weitere weltweite Wirtschaftsentwicklung werden auch die Wahlen in den USA im November 2024 sein.
„Wir werden auch künftig alles daran setzen unsere Kunden mit einem wettbewerbsfähigen und attraktiven Mix aus hochqualitativen Services und Premium-Produkten zu überzeugen. Dabei legen wir einen starken Fokus auf einen ressourcenschonenden Umgang mit den eingesetzten Energiequellen und arbeiten intensiv daran eine noch nachhaltigere Produktion voranzutreiben“, so Andreas Pfneiszl.
Dividendenausschüttung geplant
Der kommenden Hauptversammlung (am 13.5.2024) werden Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 1,00 je Aktie, das sind in Summe 1,5 Mio. EUR aus dem Bilanzgewinn, vorschlagen und den Restbetrag auf neue Rechnung vortragen.