April 2023
Feuerfesthersteller RATH erwirtschaftet höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte bei stabilen Ergebniszahlen
Wien, 28. April 2023
In der Ukraine herrschte plötzlich Krieg und infolge dessen große Verunsicherung bei Europas energieintensiven Industrieunternehmen; es lag Angst in der Luft, nicht ausreichend Erdgas-lieferungen zu erhalten. „Wer hätte geahnt, dass ein Krieg mitten in Europa möglich wäre und dieser die Energiepreise in astronomische Höhen treiben würde – und es sogar zu einer Verknappung von Energie kommen könnte“, sagt Andreas Pfneiszl, CFO/CSO der RATH AG.
RATH hat sich in diesem herausfordernden Umfeld dennoch gut behauptet und überzeugt mit einem ordentlichen Geschäftsjahresergebnis. Die Profitabilität ist in Anbetracht der Rahmenbedingungen als stabil einzuordnen. Der kommenden Hauptversammlung werden Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividendenausschüttung in Höhe von 1,30 EUR pro Aktie vorschlagen.
Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2022 um 20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 117,6 Mio. EUR (Vorjahr 97,8 Mio. EUR), das EBITDA zeigt mit 11,6 Mio. EUR (Vorjahr 11,5 Mio. EUR) eine stabile Marge von 10 %, trotz einer Rohstoff- und Energiekostenerhöhung von mehr als 20 Mio. EUR.
Das EBIT lag mit 5 Mio. EUR (Vorjahr 5 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau.
Ausblick auf 2023: Unsicher!
Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2023 lag der sogenannte „Orderbacklog“ bei 59 Mio. EUR (Vorjahr 44 Mio. EUR). „Dieser deutliche Zuwachs ist im Wesentlichen der Tatsache der Preis-anpassungen, die RATH durchführen musste, zuzuordnen. Zusätzlich ist unsere Produktsparte `häusliche Feuerstätten´ in Europa sehr stark nachgefragt. Eine Vorhersage für den wirtschaftlichen Verlauf des Jahres 2023 ist aktuell nur schwer möglich – wir gehen jedoch davon aus, wieder das Umsatzniveau des Jahres 2022 zu erreichen, bei einer leicht steigenden Profitabilität, unter der Voraussetzung von stabilen Rahmenbedingungen“, so Andreas Pfneiszl.
„Die Herausforderungen in Europa werden zum Großteil der effiziente Umgang mit Energie und Rohstoffen sein und hier kann RATH einen wesentlichen Beitrag mit seinen Feuerfestlösungen bieten: Es gilt die Chancen – Stichwort Green Deal – für RATH und unsere Kunden zu nutzen. In den USA wird RATH weiter auf Wachstum setzen, hier sind die politischen Rahmenbedingungen bedeutend einfacher und überschaubarer“, zieht Andreas Pfneiszl Resümee.
Dividendenausschüttung geplant
Der kommenden Hauptversammlung (am 2. Juni 2023) werden Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 1,30 je Aktie, das sind in Summe 1.950 TEUR aus dem Bilanzgewinn, vorschlagen und den Restbetrag auf neue Rechnung vortragen.